Bis Anfang Juni habe ich mit meiner treuen Pfaff Creative 3.0 gestickt. So schön sie auch war – das ständige Umbauen zwischen Sticken und Nähen wurde auf Dauer einfach zu umständlich. Während des Stickens konnte ich nicht nähen, und das störte meinen kreativen Flow.
Nach einigen Tagen des Grübelns war für mich klar: Ich möchte mir eine reine Stickmaschine gönnen. Aber wie das bei mir so ist – solche Entscheidungen brauchen Zeit. Mein Mann fragte immer wieder liebevoll, ob ich mich schon entschieden hätte, aber ich bin beim Abwägen eher ein langsamer Typ. Brauche ich das wirklich? Werde ich sie oft genug nutzen?
Nach Monaten des Überlegens habe ich mich schließlich für die Janome 550e entschieden. Ausschlaggebend war der großzügige Stickrahmen und ein Preis, der für mich noch gut vertretbar war.
Ich bin bisher sehr zufrieden: Sie läuft angenehm leise, sodass ich auch nachts sticken kann, ohne jemanden zu stören. Nach einem kurzen Blick ins Handbuch – ja, ich bin da ganz Oldschool 😄 – und dem Anschauen einiger YouTube-Videos, haben wir uns langsam angefreundet. Die Bedienung empfinde ich als sehr intuitiv, und das Handbuch ist eine echte Hilfe bei Fragen.
Meine Stickdateien stammen teils aus gekauften Quellen, teils aus liebevollen Freebie-Angeboten. Und ja – ich sticke nun ganz ohne Umbauen… und mit ganzem Herzen. ❤️
Plötzlich war ich dann auch noch im Probestickteam von Silvias-Stickwerk.
Es macht mir inzwischen unheimlich viel Spaß, personalisierte Geschenke, also reine Unikate als Geschenke zu besticken und zu nähen. Die Jungs meiner Nachbarin bekommen immer wieder mal meine Testobjekte und gehen total sorgfältig damit um. Ein MugRug darf z.B. nicht schmutzig werden, daher wird er aufgehängt.
Für mich ist Sticken meine Therapie. Ich teste gerne neues, auch mit verschiedenen Materialien. Mich hat noch nie ein Hobby so gefesselt.
Unter der Rubrik DIY sind im Album Sticken einige meiner Stickereien zu sehen.

